Witzenhausen: Bio-Pioniere und Bio-Region im Werratal

Strukturwandel auf dem Weg zur Bio-Region

Die ökologische Landwirtschaft hat für die kleine Stadt Witzen­hausen eine große Bedeutung: Die Universität Kassel richtete hier die erste Professur für öko­lo­gischen Land­bau in Deutsch­land ein und betreibt Lehre und Forschungen, beispiels­weise ein großes Gewächs­haus für tropische Nutz­pflanzen und den Lehr- und Lern­garten historischer Nutz­pflanzen. Mehr und mehr Aus­gründungen, Studien­abgänger und Bio-Pioniere sind in dieser nord­hessischen Region inzwischen langjährig aktiv und prägen diese Landschaft im Werratal zu einer Bio-Region. Wie Sorten­vielfalt erhalten wird und wie Landschafts­pflege durch Tiere aussieht, erkunden die Teil­nehmenden auf Exkursionen in das Städtchen und die die Umgebung Witzenhausens, einem „Hotspot der biologischen Vielfalt“. Diese Vielfalt findet sich auch bei den besuchten Akteuren wieder – einer Brauerei, Gemüsebauern, Landwirten mit Getreideanbau, Rinder- oder Geflügelhaltung, einem Bio-Bistro und anderen Produzenten. Auch mit der Initiative „Bio-Pionierstadt“ Witzenhausen kommen die Teilnehmenden ins Gespräch, um zu erfahren, welche Rolle die ökologische Land­wirtschaft für das kleine nord­hessische Städtchen spielt. 

Vielfältige Landschaft

Weideflächen, Äcker und unzählige Streu­obst­wiesen säumen die Route dieser LandPartie durch die hügelige, offene Feldflur. Mehr als 150.000 Kirsch­bäume verwandeln im Früh­jahr die Land­schaft rings um Witzen­hausen in ein weißes Blüten­meer und haben dem Städtchen auch den Beinamen „Kirschenstadt“ zu verdanken.  Aber auch durch tiefe Laub­wälder führen die Wander­touren. Hier eröffnen sich von den Höhen reizvolle Fern­sichten über dieses sowohl topo­grafisch als auch geschicht­lich bewegte Land. 
Einer besonderen historischen Spur folgen die Teilnehmenden auf die „Jugendburg Ludwigstein“ ins Archiv der deutschen Jugend­bewegung. Viele Aufbruch- und Reform­bewegungen des 20. Jahrhunderts sind mit der Jugend­bewegung eng verbunden.

Auf der anderen Uferseite der Werra ist schon Thüringen und von der Burgruine Hanstein blickt man weit ins Eichsfeld, über den Thüringer Wald, den Meißner und die Göttinger Berge.  Auf der ehemaligen inner­deutschen Grenze und dem heutigen „Grünen Band“ erhalten die Teil­nehm­enden einen guten Überblick in das einst geteilte Land und auf die hier besonders klein strukturierte Landschaft. 

Galerie LandPartie Bio-Region Witzenhausen

Termine: 23.-28.06.2024 und 25.-30.8.2024

Gebühren:

Bildungsurlaub

Diese LandPartie wird in Kooperation mit dem Forum Unna als Bildungsurlaub durchgeführt. Die Anmeldung und Bezahlung erfolgt direkt beim Forum Unna.

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Die Landschaft mit Füßen lesen

Nur wo man zu Fuß war, ist man wirklich gewesen. In diesem Sinn enthält diese LandPartie täglich längere Gehstrecken. Eine gewisse Kondition, um circa 10 bis 15 Kilometer am Tag zu Fuß zurück­zulegen, ist erforderlich!  

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