AkademieLandpartie

Programm 2023 + 2024

Aachen: Auf den Spuren des ökologischen Fußabdrucks

Neue Termine 2024:
12.05. – 17.05.2024
21.07. – 26.07.2024

Anerkannt als Bildungsurlaub

Im Raum Aachen liegen zahlreiche, denkbar unterschiedliche „Fußabdrücke“ so dicht beieinander, dass sie innerhalb dieser fünftägigen LandPartie aufgesucht werden können. Dabei verweisen diese „Abdrücke“ auf Landnutzungen und kulturelle Praktiken, die Jahrzehnte, teilweise sogar Jahrhunderte zurückliegen. Am Beispiel dieser in die Landschaft eingeschriebenen Spuren setzt sich diese LandPartie differenziert auseinander mit dem ökologischen Fußabdruck. 
So spannt sich der Bogen von der aufgegebenen belgischen Zollstation, die nun als Kulturraum genutzt wird, über die Landmarken des vor dreißig Jahren stillgelegten Aachener Steinkohlereviers bis hin zu dem riesigen Loch des aktiven Braunkohlentagebaus Inden. Allesamt verweisen diese Elemente auf den bereits wiederholt vollzogenen Struktur­wandel als auch auf den immer noch ansteh­enden Energie­wandel. Von der Kontinuität der Natur hingegen zeugt die „Forster Linde“, die möglicherweise tausend Jahre alt ist. Der „Pferdelandpark“ im Bereich des Aachener Lousberg verbindet Fragmente zurück­liegender und gegenwärtiger Land­nutzungen zu einem zeitgemäßen Landschaftsbild. Dazu zählt auch das unter Landschafts­schutz gestellte Wurmtal mit seinen Baudenkmalen der jahr­hunderte­langen Nutzung der Wasserkraft.


Witzenhausen: Bio-Pioniere und Bio-Region im Werratal

Neue Termine 2024:
23. – 28.06.2024
25. – 30.08.2024

Anerkannt als Bildungsurlaub

Diese LandPartie besucht die kleine Stadt Witzen­hausen, für welche die ökologische Landwirtschaft eine ganz besondere Bedeutung hat: Hier richtete die Universität Kassel die erste Professur für öko­lo­gischen Land­bau in Deutsch­land ein und betreibt Lehre und Forschungen, so beispiels­weise ein großes Gewächs­haus für tropische Nutz­pflanzen und den Lehr- und Lern­garten historischer Nutz­pflanzen. Mehr und mehr Aus­gründungen, Studien­abgänger und Bio-Pioniere sind in dieser nord­hessischen Region inzwischen langjährig aktiv und prägen die Landschaft im Werratal zu einer Bio-Region. Wie Sorten­vielfalt erhalten wird und wie Landschafts­pflege durch Tiere aussieht, erkunden die Teil­nehmenden auf Exkursionen in die Umgebung Witzenhausens, einem „Hotspot der biologischen Vielfalt“. Auf der ehemaligen inner­deutschen Grenze und dem heutigen „Grünen Band“ erhalten die Teil­nehm­enden einen guten Überblick in das einst geteilte Land und auf die hier besonders klein strukturierte Landschaft. Auch mit der Initiative „Bio-Pionierstadt“ Witzenhausen kommen die Teilnehmenden ins Gespräch, um zu erfahren, welche Rolle die ökologische Land­wirtschaft für das kleine nord­hessische Städtchen spielt.